Geschichte des Ayurveda

Lange Tradition - geschichtliche Eckpunkte des Ayurveda

Geschichte des Ayurveda

Der Ursprung des Ayurveda liegt tausende von Jahren zurück, im Gebiet des heutigen Indien. Überlieferungen in schriftlicher Form finden sich noch heute in alten Schriften, genannt Vedas, wieder. Aus diesen Schriften, zu denen im Laufe der Zeit immer wieder neue Schriften oder Interpretationen dazugekommen sind, zieht Ayurveda auch heute noch einen Großteil seiner Erkenntnisse. Zunächst mag dies verwunderlich klingen, aber unter dem Gesichtspunkt der Evolution betrachtet, handelt es sich dabei um einen gar nicht so langen Zeitraum und sowohl Anatomie als auch Physiologie des Menschen sind immer dieselben.

In der damaligen Zeit gab es noch keine so detaillierte Spezialisierung der Wissenschaften wie heute. Ein Problem wurde umfassend betrachtet und man hatte keine Scheu auch philosophisches oder religiöse Aspekte in die Betrachtung mit einfließen zu lassen. Dies führte zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, die uns heute leider weitgehend verloren gegangen ist. Von deren Wiederentdeckung können wir nun glücklicherweise , mittels der jedem Einzelnen zur Verfügung stehenden Informationstechniken, wieder profitieren.

Die Entwicklung des Ayurveda kann von der Sarasvati-Kultur über die Periode von Charaka und Sushutra bis hin in die buddhistische Zeit, in der sich auch das ayurvedische Wissen in die benachbarten Länder wie China und Japan ausbreitete, nachvollzogen werden.

  • Erste schriftliche Nachweise findet man in der Rig-Veda, die ca. auf 4000 vor Christus datiert wird.
  • Bei Charaka handelt es sich um einen Wanderheiler. Sein Werk, das von einer Gruppe um seine Peron verfasst wurde, wird ca. auf das 4. Jahrhundert datiert und behandelt überwiegend das Thema innere Medizin.
  • Bei den Werken, die nach dem Kriegs-Chirurgen Sushutra benannt sind, wird schwerpunktmäßig das Thema Chirurgie behandelt. Die chirurgischen Instrumente dieser Zeit gleichen denen die heute Anwendung finden bereits verblüffend.

Wie so oft in der Geschichte waren auch im Ayurveda Kriege und Kampfkünste Ausgangspunkt von grundlegenden Erkenntnissen.

Der aktuelle Stand der Dinge im Ayurveda

Im Heimatland des Ayurveda,in Indien, ist Ayurveda für rund zwei Drittel der Bevölkerung die Medizin, der sie vertrauen. Wobei man natürlich dabei auch nicht unerwähnt lassen darf, dass sich ein Grossteil der doch sehr armen einheimischen Bevölkerung auch keine westliche, schulmedizinische Betreuung leisten kann. Als Medizin gliedert sich Ayurveda dabei ähnlich der westlichen Schulmedizin in verschiedene Fachbereiche. Diese Fachbereiche sind Innere Medizin, Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Hals- Nasen- Ohren- und Augenheilkunde, Psychiatrie, Chirurgie, Sexualmedizin und die Lehre von den Vergiftung.

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